Mindestlohn ja oder nein? Hot Stove Phillies

Wer sagt in den USA geht es unsozial zu?!  Während in Deutschland die Debatte um die Einführung eines Mindestlohns weitergeht,  stellen wir fest, dass es dort in sehr vielen Bereichen schon einen gibt.

Beim Baseball zum Beispiel, da gibt es einen Mindestlohn.  Für MLB Spieler wird er für die nächste Saison von $200,000.- auf  $214,000.-  im Jahr angehoben.   Ergibt einen Stundenlohn von ca $650. Die Armen können einem ja fast schon leid tun, für so einen Hungerlohn schuften zu müssen.

Allgemein scheint es auch eine Rezession bei den MLB Top Verdienern zu geben.  Der Durchschnitts MLB Spieler bekam 2010 nur noch $3 Million Dollar.  Das waren 0.6% Zuwachs gegenüber 2009, dem kleinsten seit 2004, damals mussten die Spieler einen Einbruch ihres Lohns von 2.5%  hinnehmen.

Also langsam  reicht es, wo kommen wir auch hin, wenn Philadelphia Phillies neuer (alter) Pitcher Cliff Lee

nur 120 Millionen in den nächsten 5 Jahren verdient.  Ist ja lächerlich, die Yankess hatten zwar 3o Million mehr im Jahr geboten.  Aber Lee wollte nicht zu so einem kapitalistisch geprägten Verein wechseln.  Diese noblen, lieber in Armut aber glücklich sein  Gesten, brechen mir das Herz.

Die Phillies, haben jetzt 4 Asse auf der Hand, mit denen sie auftrumpfen können.

1. Roy Halladay
2. Cliff Lee
3. Roy Oswalt
4. Cole Hamels

Spenden für die armen Phillies, die mit dieser wohl besten Rotation aller  Zeiten, in die Baseball Geschichte eingehen werden,  können Sie auf ein speziell eingerichtetes Konto in Philadelphia entrichten.  Hilfe verspricht auch Fan Merchandise, zum Beispiel in Form einer Phillies Baseball Cap.

3 Comments Add yours
  1. Ich glaube kaum, dass die Yankees Cliff Lee $54 Mio angeboten haben. Außerdem ist es doch nobel von Lee nicht nach New York zu gehen, sondern das Geld auf dem Tisch liegen zu lassen und für weniger zu Philadelphia zu gehen, wo er sich:
    a.) eine bessere Chance auf den Titel erhofft und
    b.) wohler fühlt.

    Man sah das doch schon in der NBA als LeBron und Bosh nach Miami gegangen sind. Es gab auch einen riesen Trubel aber ich finde es immer noch gut, um der besseren Chance auf den Titel einen Verein zu wählen als des Großen Geldes wegen.

    Zumal es in der MLB ja auch so etwas wie eine Salary Cap gibt. Boston hat sich schließlich auch Carl Crawford gesichert und ihm einen Vertrag für $142 Mio. über die nächsten 7 Jahre gegeben. Ich glaube kaum, dass die Rezession in der MLB lange anhalten wird und die Spielergehälter weiter in die Höhe getrieben werden, obwohl die Owner dies auf biegen und brechen verhindern wollen.

    Vielleicht sehen wir in der nächsten Dekade auch einen Streik in den Majors, wie es schon 1994/1995 der Fall war.

    Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

  2. Stimmt, dann waren es insgesamt ca. 30 Millionen, also 6 Millionen im Jahr, die er liegen gelassen hat. Mir wird immer schwindlig und ich komm dann ganz durcheinander mit den ganzen Millionen…

    Aber seit wann haben die Yankees keine Titelchancen? das kann nur von einem Red Sox Fan kommen 😉 deswegen, wg. dem Titel hätte er genau so nach NY wechseln, oder unter Umständen, siehe letztes Jahr, sogar in Texas bleiben können, die haben wohl auch in dem Bereich von New York mitgeboten.

    Um Lee zu bekommen, hätten sich 15 MLB Clubs den linken Arm abgehackt, weil gerade durch ihn, falls er Gesund bleibt, die Titelchancen enorm steigen. Aber vielleicht hast Du ja recht, und er sieht selbst, gerade in Philadelphia die besten Chancen. Er war ja schon mal bei den Phils und kennt das Umfeld.

    BTW in der MLB gibt es (noch) keine Salary Cap.

    Genau die fehlt aber meiner Meinung nach. Zum Mindestlohn auch ein Höchstlohn. Wäre nicht verkehrt, wenn man es richtig aufzieht. Die Spieler müssten an den Verhandlungen mit den Ownern natürlich beteilgt werden.

  3. Der Gedanke Mindestlohn ist sicherlich nicht der Schlechteste, allerdings ist das Thema nicht bis zum Ende durchdacht, so dass sich einfach nicht wirklich etwas ändern würde, solange man hier noch einige viele Veränderungen vornimmt.

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