San Francisco Giants nach 50 Jahren endlich wieder Champs

Es hat lange gedauert, sehr lange. Die Giants waren das Team mit einer der längsten Durststrecken im bezahlten Baseball.
Nur die Chicago Cubs (seit 1908) und die Cleveland Indians (seit 1920) mussten bisher länger warten. Die Giants hatten zuletzt 1954, damals spielten sie noch in New York, den Titel geholt. Sie wanderten 1958 nach Kalifornien ab, konnten dort aber keine World Series gewinnen. Das hat sich jetzt alles geändert, gerade diese Truppe, keiner hatte es ihnen zugetraut.

Pitching-Defense-Long Ball

Edgar Renteria

Im fünften Spiel der World Series besiegten die Giants die Texas Rangers mit 3-1. Sehr solides Pitching, eine Defense die alles richtig machte und Renteria, der Kolumbianische Shortstop der schon einen World Series Titel mit den Marlins holte, besiegelte mit einem Homerun das Ranger Schicksal. Sein Homerun mit 2 Leute auf Base im siebten Inning war alles was die Giants brauchten. Die Giants Pitcher taten den Rest.

Tim Lincecum machte da weiter wo sein erst 21jähriger Team und Pitcherkollege, Madison Bumgarner, am Tag zuvor aufgehört hatte. Mit präzisem, abwechslungsreichem Pitching. Vom Powerpitch zum Slider und Change-Up, die Rangers bekamen sieben Innings lang absolut kein Bein auf den Boden. Der Solo Homerun von Cruz änderte nicht viel daran, die Defensive der Giants spielte absolut fehlerfrei.

Renteria dessen clutch Hit schon 1997 den Titel für Florida bescherte, hat eine hervorragende World Series gespielt. Nicht nur mit dem Baseballschläger auch mit dem Baseballhandschuh sorgten seine Einsätze immer wieder für Aufsehen. Zusammen mit Sanchez dem Second Baseman gelangen den beiden spektakuläre Double-Plays. Aber auch Einzelaktionen, mit tollen Spielzügen im Feld, begeisterten. Renteria, der einzige Kolumbianer der bisher in einer World Series spielte, hat dann auch einstimmig den MVP Award für den wertvollsten Spieler abgeräumt.