Grösster Ausverkauf der Baseball Geschichte

Schlimmer gehts nimmer.

Marlins hissen die weisse Fahne

Die Florida Marlins haben ihre besten Spieler an die Toronto Blue Jays abgegeben. Zuerst einmal die Einzelheiten, weg sind Shortstop Jose Rayes, der letztes Jahr erst für $106 Millionen von den Mets geholt wurde. Auch die beiden besten Pitcher der Marlins wandern aus dem sonnigen Miami ins kalte Toronto ab. Mark Buehrle (verdiente $58 Millionen im Jahr) und auch Pitching As Josh Johnson sind weitere Bausteine dieses Mega-Deals. Vor ein paar Monaten wurde schon Henley Ramirez an die Dodgers abgegeben. Insgesamt 236 Millionen Dollar wurden dieses Jahr in zukünftigen Gehältern abgegeben.

Nach dem Blockbuster Trade wird heftig diskutiert, warum die, vor erst einem Jahr begonnene, rosige Zukunft ein jähes Ende gefunden hat. Durch das neue Stadium hatten sich die Marlins einiges erhofft, doch die Fans blieben weg. Offenkundig mit schuld war natürlich die grottenschlechte Saison, welche die Marlins hingelegt haben. Die schlechte Presse, die Ex-Manager Ozzie Guillen mit seiner Castro Debatte (wir hatten im Frühjahr darüber berichtet) angezettelt hatte, taten ihr übriges, um die sowieso schon geringe Fan-Base fast komplett wegbrechen zu lassen.

Wer bringt nächstes Jahr die Fische zum fliegen?

Das neue Stadion wirkt wie eine surrealistische Geschmacksverirrung, bei einem Homerun kommen Neon-Fische aus einem elektischen Brunnen gesprungen. Leider mussten die Einwohner von Miami den grössten Teil der Zeche fürs Stadium zahlen. Weil MLB ein Club-Ausgleichsystem installiert hat ,werden die Marlins wohl in Zukunft auch weiterhin überleben, aber eher von den Einnahmen der Konkurrenten. Zum Beispiel von den Blue Jays, durch die Verstärkung wird man sie nächste Saison im Auge behalten müssen, um zu sehen, ob sich der Deal für sie gelohnt hat.  Die Blue Jays werden jetzt schon über Nacht vom Nobody zum Titelanwärter stylisiert.

Marlins verkaufen alle Spieler
Geschmacksverirrung in Miami- Bild: Dan Lundberg

Marlins Spieler und Fans stinksauer

Die restlichen Spieler in Miami sind stinksauer und machen ihrem Unmut über Twitter unverhohlen Luft.  Vielleicht, weil sie selber nicht auch getraded wurden, denn feststeht, dass nächstes Jahr  für Miami kein Zuckerschlecken wird.  Den Link folgen, um zu den besten Twitter Reaktionen zu gelangen, unter anderem die von Logan Morrison, Bryce Harper und Ozzie Guillen.  Was sagt ihr zu dem Trade, wie gehts weiter für die Marlins?

 

Ozzie wird 5 Tage suspendiert-Nachspiel auf Fidel Castro Lobeshymne

Er wollte alles wieder gut machenn, ist extra an seinem freine Tag von Philadelphia nach Miami geflogen, um eine Pressekonferenz zu halten, um sich zu entschuldigen. Aber es war schon zu spät, bekannt für seine voreiligen, vorlauten Sprüche war Ozzie Guillen schon immer, dieses mal hat ers wohl  “etwas” übertrieben.

Miami Marlins suspendieren ihren Manager für 5 Tage

Ozzie Guillen liebt Fidel Castro
Fidel Castro Photo: Antonio Milena - via Wikimedia Commons

 

Das geht vielen Marlin Fans  immer noch nicht weit genug, vor allem die Exil Kubaner sind stinksauer, und davon gibt es in Miami ne Menge. Es ist eigentlich auch die Zielgruppe, des im neuen Look, mit neuem Namen ausgestatteten, im neuen Stadien spielenden, seut Jahren nach Fans suchenden, Clubs. Genau diese aber hat Guillen brüskiert mit einer Aussage in einem Interview mit der Online Ausgabe von Time Magazine. Sinngemäß sagte er folgendes:

Er liebe Fidel Castro

Später revidierte er den Satz zu folgendem:

Er bewundere ihn weil er schon so lange an der Regierung in Kuba ist obwohl er schon auf der Todesliste der CIA steht.

Das sind nicht unbedingt die Worte, die ein Baseball Manager in Miami (auch Little Havanna genannt) benutzen sollte.

Verständlicher wird es vielleicht nur durch eine andere Aussage die er ein paar Tage später zum besten gab:

Er gehe abends nach den Spielen nicht in die Stadt bei Auswärtsspielen, sondern bleibt lieber an der Hotelbar um sich zu besaufen, und das tagtäglich seit 25 Jahren.

Wie bitte? Vielleicht war er ja beim Interview betrunken, so kann man sich vielleicht einiges erklären. Aber so ist er halt, deswegen hatten die Chicago White Sox ihn letzes Jahr wohl auch gehen lassen.

Ozzie entschuldigt sich

Inzwischen hat Guillen sich auch öffentlich in einem Fernsehinterview in aller Form für seine Castro Aussagen entschuldigt.  Vielleicht reich das ja auch, es sollte jetzt einfach wieder Baseball gespielt werden.

Die Miami Klubführung versucht das ganze auch etwas runterzuspielen, sie geben jedem eine zweite Chance wurde gesagt. Nach erst ein paar Spielen im Amt sicher kein gelungener Start für den exzentrischen Guillen, der auch auf Twitter seine Weisheiten zum besten gibt.

Die MLB hat ja (z.B mit ihren Spieler Blogs),   in der Beziehung, ihre Spieler, Coaches und Manager angewiesen auf Twitter, Facebook und co. ruhig in die Öffentlichkeit zu gehen um direkt mit den Fans Kontakt aufzunehmen.

Ozzie hat es wohl etwas falsch verstanden.  Was meint ihr? War die Suspendierung von Ozzie “Osbourne” Guillen gerechtfertigt or übertrieben?